Biografie

 

In Warschau geboren, erhielt Nathan Steinhagen seit dem 7. Lebensjahr die erste systematische Ausbildung in Praxis und Theorie am Klavier – unter anderem auf dem Konservatorium Stolp in Pommern.

 

In den siebziger Jahren setzte er seine Ausbildung in Pianistik und Komposition bei Prof. Erich Böhlke (einem Mitschüler von Arthur Rubinstein) und Lajos Papp fort.

 

1982-87 studierte er an der Hochschule für Musik in Würzburg bei der Cortot-Schülerin Prof. Edith Thauer und seit 1986 bei der Chopin-Preisträgerin Prof. Martha Sosinska.

 

Nach Beendigung des Studiums schärfte 1987-89 der mährische Virtuose Joseph Bulva in München des jungen Pianisten Sinn für musikalische Form und Gestaltung.

 

Nathan Steinhagen wurde Preisträger der musikalischen Akademie in Würzburg und Stipendiat des Schleswig-Holstein Musik Festivals. 1989 machte ihn die Schauspielerin Joana-Maria Gorvin mit der legendären Pädagogin Prof. Eliza Hansen bekannt.

 

Eliza Hansen holte den Pianisten nach Hamburg und gab seinem Anschlag den unverwechselbaren lichten, sinnlichen Ton. Den letzten Schliff seiner Pianistik gab ihm 1992-93 Prof. Conrad Hansen.

 

So vereinigt der bei Hamburg lebende Nathan Steinhagen die verschiedenen Strömungen europäischer Tastenkunst und lässt Schüler von 5-70 Jahren von seinem Erfahrungsreichtum profitieren.

 

Aufnahmen für den Bayerischen Rundfunk und Deutschland Funk, Video- und Fernsehproduktionen bei TV-Touring Main-Franken, 1995 Gründung von Parnass Klassik, Förderung der CD-Produktion „Piano Forte“ von der Hamburgischen Kulturstiftung, Auftritte im In- und Ausland, z. B. Skandinavien-Tournee mit Orchester, MS Europa, Schleswig-Holstein Musik Festival, Hasselburger Klaviertage, Schloss Elmau, Bendestorfer Klaviertage, Laeiszhalle Hamburg.

 

Einen gewichtigen Akzent in seinem künstlerischen Schaffen setzte Nathan Steinhagen durch einen auf fünf Jahre (1996-2000) angesetzten Beethoven-Zyklus, in dessen Verlauf 13 der anspruchsvollsten Sonaten des großen Tonmeisters in der Laeiszhalle Hamburg zur Aufführung gelangten.

Es folgte in den Jahren 2001-2006 ein B-A-C-H-Zyklus, ein Tonartenzyklus mit den Goldberg-Variationen von J. S. Bach als Abschluss.

 

Ein weiterer Aspekt seines Schaffens ist die kompositorische Tätigkeit, u. a. schrieb er von 1995-2002 Filmmusik für 13 Naturfilme des NDR.

 

Nathan Steinhagen lebt mit Frau und Kindern in Aumühle bei Hamburg.